Der Unterschied zwischen CFD und Aktien

Als Investor habe ich sowohl mit Aktien als auch mit CFDs auf Aktien gehandelt. Anfangs war ich zugunsten von Aktien voreingenommen. Vermutlich wollte ich, genau wie Sie, nur mit "echten" Wertpapieren handeln und eine, meinem damaligen Empfinden nach, unnötige Komplexität vermeiden.

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Allerdings habe ich nach einiger Zeit CFDs für mich entdeckt. Daher hoffe ich, dass ich Ihnen überzeugende Argumente liefern kann, die den Trade mit Contracts For Differences zu einer attraktiveren Investition machen als der Trade mit Aktien. Hier sind meine 5 wichtigsten Gründe für den Handel mit CFDs:

1. Profitieren Sie von Auf- und Abschwüngen auf den Märkten

Als Trader von Aktien wird Ihr erster Trade der Aktienkauf sein. Sie können schließlich nichts verkaufen, was Sie nicht besitzen. Dies ist aber nur sinnvoll, wenn die Aktie unterbewertet ist. Wenn eine Aktie jedoch über ihrem Fair Value gehandelt wird, müssen Sie auf einen Kursrückgang warten, bevor Sie Ihre erste Order abgeben. Das Warten im Abseits kann dabei frustrierend sein, insbesondere wenn mit einem Kursrückgang auch Geld verdient werden kann.

Als Trader von CFDs kann Ihr erster Trade wiederum entweder der Kauf oder der Verkauf von CFDs auf Aktien sein, da Sie mit Kontrakten auf den Aktienpreis und nicht auf die Aktie selbst handeln. Dadurch können Sie von einem Kursrückgang der Aktien profitieren, die Ihrer Meinung nach über ihrem Fair Value gehandelt werden. Dabei gibt es unzählige Strategien, um überbewertete Aktien zu identifizieren- unabhängig davon, ob Sie gleitende Durchschnitte oder Kurs-Gewinn-Verhältnisse verwenden. Die Thematisierung von CFD-Tradingstrategien würde allerdings den Rahmen dieses Artikels sprengen.

Kurzum ermöglicht es der Trade mit CFDs, unabhängig von Kursauf- oder -abschwüngen Gewinne zu erzielen. Dabei gibt es keinen falschen Zeitpunkt zum Traden, wenn Sie eine klare Strategie im Kopf haben. Für mich ist das wahrscheinlich das überzeugendste Argument für den CFD-Trade.

2. Problemlos Kapital leihen

Als Trader von Aktien sind Sie es vermutlich gewohnt, ihre Anlagen direkt mit Bargeld zu bezahlen. Vielleicht haben Sie sogar bereits Ihre Kreditkarte benutzen müssen, nur um höhere Gewinne zu erwirtschaften.

Als Trader von CFDs hingegen, ermöglicht es Ihnen Ihr Broker, direkt von der Trading-Plattform zu leihen- noch während Sie Ihre Order abgeben. Manche Broker lassen dabei eine Leverage von bis zum 1.000-fachen ihres Investments zu. Allerdings ist die Leverage beim Forex-Trading in der EU auf das 30-fache Ihrer Investition gedeckelt.

Die erleichterte Leihmöglichkeit von Kapital kann von Ihnen dabei als Vorteil von CFD-Trading gesehen werden. Jedoch ist das Leihen beim Trading mit Aktien, genauso wie mit CFDs, eine individuelle Entscheidung. Auch als CFD-Trader können Sie sich dazu entscheiden, komplett auf Leverage zu verzichten, um Ihr Risiko zu minimieren. Leverage ist schließlich nach oben und unten hin flexibel und keine Voraussetzung beim Traden.

3. Dividenden

Als Trader von Aktien können Sie sich über Kapitaleinnahmen aus Kurssteigerungen Ihrer Aktie und aus Dividenden freuen. Diese werden dabei als Growth-Aktie oder als Value-Aktie klassifiziert, je nachdem welche der beiden Kapitaleinnahmen, auf Kosten der anderen, gewählt wird.

Es wir oft angenommen, dass CFD-Händler keinen Anspruch auf Dividenden haben, was jedoch nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein könnte. Wenn Sie eine Lang-Position haben, kann Ihr Broker den Dividendenbetrag Ihrem Konto gutschreiben. Fragen Sie im Zweifelsfall immer Ihren CFD-Broker nach seiner Dividendenrichtlinie.

Unten finden Sie die Aussagen von FxPro.com und Plus500.com zu Dividendenzahlungen:

"Lange Positionen - die Kunden, die am Ex-Div-Termin eine Lang-Position halten, erhalten eine Dividende in Form einer Bargeldanpassung (Abhebung)."

"Kurze Positionen - die Kunden, die am Ex-Div-Termin Kurz-Positionen halten, werden den Dividendenbetrag in Form einer Bargeldanpassung (Abhebung) bekommen."

FxPro.com

"Bei Plus500 handeln Sie CFDs auf Aktien. Sie besitzen die Aktie also nicht. Wenn Sie am Tag der Ex-Dividende eine Aktien-oder ETF-CFD-Position offen haben, wird Ihr Konto hinsichtlich der am zugrunde liegenden Markt gezahlten Dividende angepasst. Wenn Sie eine Kaufposition halten, werden Sie die Dividende als eine positive Anpassung an Ihrem Konto erhalten, wenn Sie jedoch eine Verkaufsposition halten, wird eine negative Anpassung vorgenommen."

Plus500.com

4. Provisionen und Steuern

Als Trader von Aktien sind Sie es gewohnt Provisionen zu zahlen, wenn Sie eine Order abgeben. Beispielsweise betragen die Handelsgebühren 1% des Transaktionswerts mit dem PrivatDepot Comfort-Plan der Deutschen Bank und unterliegen einem Mindestpreis von 30 EUR. Weitere Plattform- und Umtauschgebühren fallen an. Diese Gebühren sind für jeden Kauf- und Verkaufsauftrag fällig (auch wenn Sie eine Position verlassen).

Im Gegensatz dazu handeln die meisten CFD-Investoren provisionsfrei und ohne monatliche Kontogebühren. Stattdessen verdienen CFD-Broker Geld durch den Spread zwischen den Einkaufs- und den Verkaufskursen, weswegen Sie im Laufe der Zeit erhebliche Geldbeträge einsparen können.

Weiterhin müssen Sie möglicherweise Steuern auf Ihren Kauf entrichten. Zum Beispiel müssen britische Investoren eine "Stempelsteuer" entrichten, die derzeit 0,5% des Kaufbetrags beträgt. Im Gegensatz dazu wird auf CFD-Trades keine solche Steuer erhoben. Informieren Sie sich über die steuerliche Situation in Ihrem Land.

5. Mehr Anonymität

Wenn Sie ein Kleinanleger sind, ist Anonymität wahrscheinlich Ihre geringste Sorge. Sie sollten sich jedoch bewusst sein, dass Unternehmen Verzeichnisse über ihre Aktionäre führen. Amerikanische Unternehmen können beispielsweise gemäß Rule 14b-1(c) des Securities Exchange Act Namen, Adressen und Wertpapiere ihrer Aktionäre erfragen. Im Gegensatz dazu hat der Kauf und Verkauf von CFDs keine solchen Auswirkungen auf Ihre Privatsphäre. Hier bleiben Sie gegenüber allen anonym- natürlich mit Ausnahme Ihres CFD-Brokers.

Das Traden mit CFDs ist meiner Meinung nach dem direkten Kauf von Aktien überlegen, da man mit CFDs vom Auf- und Abschwung der Märkte profitieren kann. Sie haben weiterhin Anspruch auf die gleichen Dividenden wie andere Investoren und könnten ggf. erhebliche Beträge an Steuern und Handelsgebühren einsparen. Darüber hinaus genießen Sie mehr Anonymität und sorgen dafür, dass Ihre Handelsaktivitäten nicht in öffentlichen Verzeichnissen auftauchen. Wenn Sie loslegen möchten, vergleichen Sie Forex- und CFD-Broker über unseren Service und eröffnen Sie gleich online ein Live- oder Demo-Konto.

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